Etwas bleibt

Martin und sein Großvater auf der Reise in die Vergangenheit, der Reise nach Texas ins Internierungslager, in die Geschichte des Lebens seines Großvaters. Wer Kriegsenkel ist, hat immer auch eine Vergangenheit mitzutragen, eine Vergangenheit, die ganz sicher auch das eigene Leben betrifft. Und so ist "Ein mögliches Leben" von Hannes Köhler ein bewegendes Buch, in dem man auch ein Stück von sich selbst finden kann.

Dabei hat Martin, der Enkel, eigentlich genug mit seinem eigenen Leben zu tun. Er hat ein Kind, das aus einer kurzen Beziehung hervorgegangen ist, und sein Job als Lehrer wird ihm jedes Jahr gekündigt, damit die Sommerferien unbezahlt bleiben können. So, wie das tatsächlich oft gemacht wird.

Es scheint, dass Martin und sein Großvater sich auf dieser Reise noch sehr nahe kommen werden. Es scheint, dass sich in der Zeit in Texas viel ereignet haben muss. Und Martin wird sicher als veränderter Mensch wiederkehren, der sich selbst dann vielleicht gefunden hat.

"Ein mögliches Leben" ist ein sehr vielversprechendes Buch. Gern möchte ich es vorablesen. Ich hoffe, dass hier berücksichtigt werden kann, dass ich zwar noch eine Rezension offen habe, diese aber noch nicht schreiben konnte, weil das Hörbuch im Gegensatz zum Buch erst am Freitag abgeschickt werden wird.