Ein mögliches Leben - was für ein seltsamer Titel! Auch das ungewöhnliche Cover im Querformat mutet merkwürdig an. Beides hätte in der Buchhandlung wohl nicht dazu geführt, dass ich das Buch in die Hand nehme. Verlockt haben mich die beschreibenden Sätze - der Bezug zur Zeitgeschichte, zum Thema der Kriegsgeneration, deren Erlebnisse sich bis auf uns heute auswirken, die wir aber meist nicht gut kennen. Denn die Großeltern, die den Krieg mitgemacht haben, schweigen oft über die Erlebnisse, die sie doch so nachhaltig geprägt, die sie vielleicht traumatisiert haben.
Die Leseprobe scheint mir genau dies aufzugreifen, der Enkel, der eigentlich gar nicht mit dem Großvater nach Amerika reisen will, der aber irgendwie doch hineingezogen wird in diese Geschichte - die ja letztlich sein eigenes Leben bestimmt hat; wie genau, wird er vielleicht auf der Reise erfahren.
Hannes Köhler versteht es, in wenigen Absätzen Spannung aufzubauen, er zieht mich ins Geschehen hinein. Die Entwicklung einer Beziehung zwischen Enkel und Großvater macht neugierig, der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und wirkt lebensnah. Alles in allem eine interessante Annäherung an ein bisher wenig bearbeitetes Thema, das viel Potential zu bieten hat.
Die Leseprobe scheint mir genau dies aufzugreifen, der Enkel, der eigentlich gar nicht mit dem Großvater nach Amerika reisen will, der aber irgendwie doch hineingezogen wird in diese Geschichte - die ja letztlich sein eigenes Leben bestimmt hat; wie genau, wird er vielleicht auf der Reise erfahren.
Hannes Köhler versteht es, in wenigen Absätzen Spannung aufzubauen, er zieht mich ins Geschehen hinein. Die Entwicklung einer Beziehung zwischen Enkel und Großvater macht neugierig, der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und wirkt lebensnah. Alles in allem eine interessante Annäherung an ein bisher wenig bearbeitetes Thema, das viel Potential zu bieten hat.