Das Leben eines Kriegsgefangenen

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inge1978 Avatar

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Martin reist mit seinem Großvater Franz nach Amerika wo dieser nach dem 2.Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft war. Die Reise wird ein einschneidendes Erlebnis für Beide.

Das Buch "Ein mögliches Leben" beleuchtet einen für mich bislang recht unbekannten Blick auf den 2.Weltkrieg. Mir war bislang nicht bewusst dass es auch in Amerika Kriegsgefangenenlager gab in denen deutsche Soldaten inhaftiert waren. Interessant auch wie prägend so ein Aufenthalt sein kann und wer sehr solche Erlebnisse das weitere Leben beeinflussen, auf Generationen hinaus.
Sprachlich ist das Buch wunderbar, jeder Charakter hat seine eigene Stimme.
Manchmal fehlte mir allerdings Empathie. Martin redet zu Beginn des Buches von seinem Großvater immer nur als dem "Alten", um nur ein Beispiel zu nennen über das ich beim Lesen gestolpert bin.
Das Buch ist nicht ganz einfach, zum Einen wegen der schweren Thematik aber auch aufgrund der Schreibweise denn die Story springt in den Zeiten hin und her und nicht immer weiß man sofort "wann" man sich gerade befindet.