Erinnerungen einer Gefangenschaft

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Martin und Franz, Enkel und Großvater machen sich gemeinsam auf, in eine Reise in die Vergangenheit des Großvaters. Sie fliegen über den großen Teich in die Vereinigten Staaten. Dort war Franz 1944 als deutscher Kriegsgefangener interniert. Sein größter Wunsch war es nochmal an diesen Ort zurückzukehren.
Mit vielen Erinnerungen macht er sich auf den Weg, doch auch verblaßte, unterdrückte Erinnerungen holen Franz wieder ein. Die Erfahrungen der damaligen Zeit, Krieg und Gefangenschaft haben auch sein späteres Familienleben extrem geprägt. Das Buch erinnerte mich an meinen eigenen, bereits verstorbenen Schwiegervater, der im gleichen Alter war wie Franz, aber russischer Kriegsgefangener und erst 1949 daraus entlassen wurde. Vieles ließ sie nie mehr los, mussten sie vergessen, um weiterleben zu können. Doch auch er hätte Russland, die Stätten von damals, gern noch einmal gesehen. Die Jugend wurde ihnen gestohlen, in ihren Erinnerungen waren sie ihr Leben lang gefangen.