Erst zäh, dann kam der knall

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kleinemaus90 Avatar

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Martin unternimmt mit seinem Großvater eine Reise zu den Schauplätzen des 2. Weltkrieges.

Franz war Gefangener der Amerikaner und musste in einem Straflager arbeiten,später als Übersetzer und Chauffeur.
Diese Beziehung half ihm, dass sein Leben etwas erträglicher war.
Er konnte so die Zensur umgehen, denn es duften keine Briefe aus Amerika verschickt werden.
Nach und nach zeigt er ihm, wo er alles war und was er erlebt hat.
Dabei legt er schonungslos offen, wie das Leben im 2. Weltkrieg wirklich war und wie Menschen sein können (vorallem die Stelle über Utah jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken) .
Nach und nach beginnt Martin zu begreifen, warum seine Mutter immer so verbittert über Franz geredet hat ...


Ich habe lange überlegt, wieviele Sterne dieses Buch verdient.
Eigentlich hätte ich ihm nur 3 gegeben, aber das kam mir dann doch ungerecht vor, deswegen sind es 3.5 und damit 4 Sterne.

Ich habe bis Seite 130 gebraucht, um überhaupt in die Geschichte reinzukommen.
Der Schreibstil war so wahnsinnig anstrengend, dass ich kurzzeitig sogar dran gedacht habe abzubrechen.
Die Sätze beinhalten oft nur aneinander Reihungen von Aufzählungen.
So sind die Sätze teilweise gar nicht vollständig, sondern wirken total abgehackt.
Zudem hat es mich sehr gestört, dass in jedem Satz ein Wechsel von "der alte/Großvater/Opa/Franz" stattfand.
Diese beiden Sachen (schreibstil und der Name) haben es mir sehr schwer gemacht, sowohl in die Geschichte einzutauchen, als auch es überhaupt zu verstehen.
Aber Gott sei Dank habe ich mich durchgequält und wurde mit einem großartigen Buch belohnt.