informativ und zum Nachdenken

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gusaca Avatar

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Der 90-jährige Franz reist mit seinem Enkel Martin nach Amerika , um sich auf die Spuren seiner eigenen VErgangenheit zu begeben.
Als 18-jähriger wurde er als amerikanischer Kriegsgefangener nach Texas in ein Arbeitslager deportiert.
Von den Amerikanern wird er zumeist freundlich behandelt, während er lernen muß bei den eigenen KAmeraden zwischen linientreuen Nazischergen und wirklichen Freunden zu unterscheiden.
Auf mehreren Zeitebenen verschwimmen teilweise GEgenwart und unterschiedliche Vergangenheitsebenen.
In ruhiger aber äußerst wortgewaltiger Sprache wird dem LEser ein vielschichtiges Thema vermittelt, dessen historische Schwere nicht vergessen werden sollte.
Dem jungen Soldaten Franz wird selber erst mit der Zeit seine eigene Indoktrination bewußt.
Mitläufertum und das nicht Einstehen für die eigene Überzeugung erhält hier eine wichtige Bedeutung, die über LEben und Tod entscheidet. Selbst Jahre später hat das eigene Verhalten noch Auswirkungen auf die eigene Familie und ihre zukünftige Beziehung zueinander.
Erst während dieser Reise werden zugeschüttete Erinnerungen wach und mit der Tochter und dem Enkel geteilt, die den Großvater und sein Verhalten erst jetzt so richtig verstehen lernen.