Über ein Menschenleben und wie es dazu auch ein „mögliches Leben“ gegeben hätte...
Ich muss gestehen – ganz ehrlich: ich war sprachlos, als ich am Ende angelangt war. Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper und war erstmal überwältigt.
Ganz unscheinbar beginnt der Roman mit einer Reise, welche Martin mit seinem Großvater unternimmt, eine Reise nach Amerika. Der Großvater war als Deutscher Kriegsgefangener in Amerika inhaftiert gewesen und kehrt bei seiner Reise nun viele Jahre später in Begleitung von Martin dorthin zurück, wo er als junger Mann die für ihn wohl bedeutendsten Jahre seines Lebens verbracht hatte.
Die Erinnerungen von Martins Mutter an früher, an deren Kindheit, Erinnerungen an Vater und Mutter, ließen für Martins Großvater stets wenig bis nichts Gutes übrig – dementsprechend schlecht ist auch das Verhältnis von Martin zu seinem alten Großvater vor der Reise nach Amerika. Doch diese Reise ändert alles. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise in die Erinnerungen des Großvaters, als diesem damals die Augen geöffnet wurden für die Verwerflichkeit des Nazionalsozialismus, für die Gräueltaten, die die Nazis verrichteten, als dieser lernte, was wahre Freundschaft bedeutet, was Verlust bedeutet, und wie es manchmal vermeintlich besser sein kann, ein „mögliches Leben“ nur als solches, als Illusion, als Option offen zu lassen. Eine Reise, die Martin, seine Mutter und den alten Großvater wieder ein Stück näher zu einander bringt und endlich, nach jahrelangem Schweigen, den Weg für Erklärungen und Bekenntnisse ebnet.
Ein geschicktes Netz aus Rahmenerzählung, Erinnerungen und Briefen, das ein doch schon so häufig bearbeitetes Thema unter ein völlig neues Licht rückt und dabei authentisch, emotional und packend ein Menschenleben schildert und zeigt, wie es dazu auch ein „mögliches Leben“ gegeben hätte.
Fazit: Schon lange nicht mehr hat mich ein Buch so berührt wie dieses. Mir bleibt wirklich kaum noch etwas zu sagen, als daran zu appellieren, es unbedingt zu lesen. Eine wahre Bereicherung – in jeder Hinsicht!
Ganz unscheinbar beginnt der Roman mit einer Reise, welche Martin mit seinem Großvater unternimmt, eine Reise nach Amerika. Der Großvater war als Deutscher Kriegsgefangener in Amerika inhaftiert gewesen und kehrt bei seiner Reise nun viele Jahre später in Begleitung von Martin dorthin zurück, wo er als junger Mann die für ihn wohl bedeutendsten Jahre seines Lebens verbracht hatte.
Die Erinnerungen von Martins Mutter an früher, an deren Kindheit, Erinnerungen an Vater und Mutter, ließen für Martins Großvater stets wenig bis nichts Gutes übrig – dementsprechend schlecht ist auch das Verhältnis von Martin zu seinem alten Großvater vor der Reise nach Amerika. Doch diese Reise ändert alles. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise in die Erinnerungen des Großvaters, als diesem damals die Augen geöffnet wurden für die Verwerflichkeit des Nazionalsozialismus, für die Gräueltaten, die die Nazis verrichteten, als dieser lernte, was wahre Freundschaft bedeutet, was Verlust bedeutet, und wie es manchmal vermeintlich besser sein kann, ein „mögliches Leben“ nur als solches, als Illusion, als Option offen zu lassen. Eine Reise, die Martin, seine Mutter und den alten Großvater wieder ein Stück näher zu einander bringt und endlich, nach jahrelangem Schweigen, den Weg für Erklärungen und Bekenntnisse ebnet.
Ein geschicktes Netz aus Rahmenerzählung, Erinnerungen und Briefen, das ein doch schon so häufig bearbeitetes Thema unter ein völlig neues Licht rückt und dabei authentisch, emotional und packend ein Menschenleben schildert und zeigt, wie es dazu auch ein „mögliches Leben“ gegeben hätte.
Fazit: Schon lange nicht mehr hat mich ein Buch so berührt wie dieses. Mir bleibt wirklich kaum noch etwas zu sagen, als daran zu appellieren, es unbedingt zu lesen. Eine wahre Bereicherung – in jeder Hinsicht!