Wenn der Großvater mit dem Enkel...

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Großvater und Enkel treten eine Reise nach Amerika an, die den Alten zurück führt in seine Zeit im Kriegsgefangenenlager.
Hannes Köhler entführt die Leser in eine Zeit nach dem Krieg ins staubige Texas, wo der Protagonist Franz in einem Kriegsgefangenenlager der Amerikaner sein Dasein fristet. Von Freundschaft und Feindschaft, Gerüchten und Geschichten, die sich dort abspielten wird erzählt. Und zwischendrin Franz, von dem man zu Beginn nicht so recht weiß, auf welcher Seite er steht. Ist er froh über das Kriegsende oder doch Hitleranhänger bis zuletzt. So richtig scheint er es selbst nicht zu wissen und versucht sich im Lager zurecht zu finden und seinen Platz dort und auch im Leben auszumachen.
Die Rahmenhandlung wird von der Beziehung zwischen Franz und seinem Enkel bestimmt, von der man auch nicht so recht weiß, was davon zu halten ist. Wohl mal recht innig ist die Verbindung abgekühlt, sodass der Enkel seinen Opa nur noch „den Alten“ nennt. Kann die Reise die beiden wieder zusammen bringen?
Fazit: Faszinierendes Portrait einer Großvater-Enkel Beziehung und des Lebens im Gefangenenlager