Selbstjustiz

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froschman Avatar

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Wieder einmal wurde ein bekannter Drogendealer aus Mangel an Beweisen bzw. durch Rückziehung einiger Zeugenaussagen und wegen Schlampereien bei der Polizeiermittlung freigesprochen, obwohl ein 13-jähriger durch seine Drogen gestorben ist. Somit konnte er als freier Mensch das Gerichtsgebäude verlassen. Dr. Bernhard Sommerfeldt, ein gesuchter Serienmörder, der durch Gesichtsoperationen ein völlig neues Aussehen und den Namen Dr. Simmel trägt, will das nicht durchgehen lassen und nimmt mit seiner Partnerin Frauke Winterberg eigene Ermittlungen auf. Und so dauert es nicht lange, bis der erste Dealer ermordet aufgefunden wird. Er wird nicht das letzte Opfer von Dr. Sommerfeldt sein.
Mit zahlreichen, teils überraschenden Wendungen versteht es Klaus-Peter Wolf, einen leicht lesbaren Krimi abzuliefern, der nahezu ins Parodistische triftet. Vielseitige Charaktere der beteiligten Personen bringen einen zum Schmunzeln. Allerdings wird das Thema Selbstjustiz zu positiv behandelt, es wird von den meisten Beteiligten gutgeheißen. Als leichte Sommerlektüre geht der Krimi durch, er soll der Anfang einer neuen Wolf-Reihe sein, obwohl Dr. Sommerfeldt bereits in einigen anderen Büchern vorkommt.