Kleine Fische ganz groß

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majandra Avatar

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Wer bisher geglaubt hat, Fische hätten kein sonderlich interessantes Leben, wird sich nun gewaltig wundern! Unter Wasser lebt nicht nur der Doktorfisch, der seine Artgenossen bei allerlei Wehwehchen unterstützen muss, sondern auch der Kofferfisch, der das wundersame Talent besitzt, allerlei Notwendiges in seinem Inneren aufzubewahren, oder auch der Hai, der sich immer sehr alleine fühlt, weil er bei jeder Zusammenkunft mit anderen Fischen nur daran denkt, diese zu verspeisen. Dass es in einer solchen Welt ganz schön rundgehen kann, ist daher nur verständlich!

Das Buch schildert in einfacher und angenehm zu lesender Sprache, wie die Fische ihren Alltag bewältigen. Dabei verzichtet es nicht auf den Transport einer pädagogischen Botschaft: Nicht nur, dass der Hai, ein Symbol für das Gefährliche in der Welt, immer wieder gekonnt ausgetrickst wird. Auch zeigen Doktor- und Kofferfisch immer wieder aufs Neue, wie viel Gutes geschehen kann, wenn man anderen hilft. Ein bisschen Philosophie ist außerdem ebenfalls in dem Buch versteckt, wenn der Kofferfisch, der unter Wasser lebt, gerne einmal „richtig nass“ sein möchte. Auch hier zeigt sich wieder die pädagogische Seite: Niemals aufgeben!

Von der Gestaltung her ist das Buch ebenfalls sehr ansprechend – das Cover und einzelne Seiten im Inneren des Buchs sind farbig gestaltet und zeigen einzelne Situationen der Handlung.

Insgesamt handelt es sich um ein sehr liebevoll gestaltetes Kinderbuch, das vor allem auch für Erwachsene geeignet ist. Es ist sehr lesenswert!