Ein historisches Ereignis als Ausgangspunk für den Krimi

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vikki Avatar

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Das Cover und die Gestaltung finde ich außerordentlich gut. Das Cover zeigt ein historisches Bild aus der Zeit der Teilung Deutschlands – der Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin. Öffnet man das Buch, fällt der Blick sofort auf die Karte Berlins aus der 50-er Jahre auf der inneren Umschlagseite. Man findet auch kurze Informationen über die Hauptprotagonisten. Ein toller Einstieg in die Atmosphäre der Handlung. Für die Titel der Kapitel und die Nummerierung der Seiten wird die Schrift benutzt, die den Eindruck weckt, dass man mit den alten Akten zu tun hat. Eine tolle Idee!
Zum Inhalt: Der Verfassungsschutzpräsident Otto John plötzlich verschwindet. Er taucht in Ost-Berlin auf und weckt viele Fragen: Ist Otto John entführt worden oder hat er sich freiwillig nach Ost-Berlin begeben? Philip Gerber leitet die Ermittlungen, dabei ist er persönlich involviert, weil seine Freundin Eva Herber, Korrespondentin, auch verschwunden ist und in Ottos Gesellschaft in Ost-Berlin gesehen wurde. Ein Verdacht ruht, dass sie mit dem Verschwinden des Präsidenten zu tun hat…Philip soll unbedingt die Wahrheit herausfinden.
Es hat mir sehr gefallen, wie der Autor diese Geschichte auf einer historischen Tatsache aufgebaut hat. Durch die bildhaften Beschreibungen taucht man in die Zeit der Handlung ein. Trotz, dass ich die Spannung etwas flach empfinde, was eher einem Kriminalroman als dem Thriller passt, habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Es war für mich sehr interessant an den Ort des Geschehens begleitet zu werden. Beim Lesen war ich auch dazu inspiriert, mehr über die historischen Ereignisse von damals zu erfahren.
Das Buch kann ich nur weiterempfehlen!