Gelungener zweiter Teil der Reihe!

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Autor Ralf Langroth nimmt uns erneut mit in die junge Bundesrepublik Deutschland. In den 1950er Jahren verschwindet der Präsident des Verfassungsschutzes Otto John und taucht in der DDR wieder auf. War es eine Flucht, wurde er entführt? Bundeskanzler Adenauer betraut den Kriminalisten Phillip Gerber mit diesem Fall. Besonders pikant: Gerber´s Freundin, Eva Herden, scheint in den Fall verwickelt zu sein.
Langroth gelingt es, an den Erfolg des ersten Bandes „Die Akte Adenauer“ anzuknüpfen. Auf knapp 370 Seiten werden wir in eine fast vergessene Zeit mitgenommen. KGB, Stasi, Interessen der Alliierten und auch des Kanzlers prallen aufeinander. Es ist ein Krimi mit echten historischen Bezügen, die Langroth wieder intensiv recherchiert hat. Die Handlung spielt diesmal vorrangig in Berlin, teilweise erleben wir eine Art Roadmovie, einen klassischen Krimi, aber auch einen Politthriller sowie eine Liebesgeschichte.
Alles drin, alles dran! Ein kurzweiliges Lesevergnügen, besonders für Interessierte der deutschen Nachkriegsgeschichte. Der Schreibstil bringt kurzweiliges Lesevergnügen, das Buch ist auch „unterbrechungsgeeignet“, da man schnell in der Story ist.
Gestaltet ist das Buch ähnlich wie die „Akte Adenauer“. Da wäre es doch schön, wenn weitere Bände in ähnlicher Aufmachung folgen würden. Stoff für weitere Ermittlungen durch Gerber findet sich bestimmt!
Eine klare Leseempfehlung!