Liebe unter schwierigen Umständen
Ich habe eine Weile gebraucht, um in den Roman reinzukommen. Dabei weiß ich nicht, woran es lag. Vielleicht an der Sprache oder an dem schnellen Wechsel der Kapitel, die abwechselnd von Lukas und dessen Blickwinkel oder von Galiano handeln. Beide sind Ende der 1960er Jahre junge Erwachsene. Beide entstammen einem privilegierten Elternhaus mit Hausangestellter und der Möglichkeit, Abitur zu machen und zu studieren. Vielleicht hat mich auch das gestört. Aber der Schein trügt: Vor allem Lukas hat es schwer, er leidet unter seinem despotischen Vater. Lukas findet Zugang zu einer sozialistischen Studentenverbindung und nimmt auch Galiano dorthin mit, den er kurz vorher zufällig kennengelernt hat. Ihre darauf folgende Liebesgeschichte mit allen Zweifeln und Ängsten finde ich sehr schön. Aber trotzdem hätte ich noch gerne mehr über die damaligen politischen Verhältnisse erfahren, das kam für mich ein bisschen zu kurz.
Ich freue mich sehr auf die am Ende des Buchs angekündigte Fortsetzung, denn die beiden Hauptpersonen habe ich ins Herz geschlossen, und ich will unbedingt wissen, wie ihr Leben weitergeht.
Ich freue mich sehr auf die am Ende des Buchs angekündigte Fortsetzung, denn die beiden Hauptpersonen habe ich ins Herz geschlossen, und ich will unbedingt wissen, wie ihr Leben weitergeht.