zwei pubertierende Mädchen

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Die Leseprobe zu "Ein Sommer aus Stahl" von Silvia Avallone beschreibt sehr detailliert und nachvollziehbar, wie zwei pubertierende Mädchen ihre Sommertage am Strand und Meer und in der triesten Siedlung von Stahlarbeitern verbringen. Der Schreibstil von Silvia Avallone lässt sich schnell und flüssig lesen und gibt auch einen Einblick auf italienische Einheimische aus den unteren gesellschaftlichen Schichten, die hart arbeiten müssen, sich nichts leisten können und deprimiert in eiem Plattenbau wohnen müssen - nicht weit entfernt von den schönen Urlaubsdomizilen, in denen sich die wohlhabenden ausländischen Touristen vergnügen. Das Buch bietet einmal eine andere Sichtweise auf die italienische Bevölkerung. Gut beschrieben fand ich auch die Charaktere, obwohl mir die genauen Tätigkeiten und Ausdrucksweisen der Stahlarbeiter schon zu viel des Guten waren. Auch die Hoffnungslosigkeit, jemals aus dieser Miesere herauszukommen und die traurige Grundstimmung des Arbeitsvolkes und der arbeitslosen Bevölkerung spiegelt der Einstieg in das Buch wieder. Ich hoffe, dass die Geschichte jetzt langsam in Schwung kommt, und auch noch handlungstechnisch etwas zu bieten hat. Bis jetzt ist ja noch nicht allzu viel passiert.