Flapsig - Schnoddrig - Herzergreifend

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corsicana Avatar

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Eine kleine Stadt am Meer in Kalifornien - das könnte idyllisch sein - oder stylish. Scheint es aber nicht zu sein. Sondern eher ziemlich langweilig, verloren und ohne Perspektive.
Dies zumindest als erster Eindruck nach der Leseprobe.

Die Geschichte wird wohl als Rückblick erzählt und beginnt, als zwei Mädchen ungefähr 16 sind - und anfangen, die Welt zu entdecken. Leider ist aber erst einmal eine Abtreibung dran - und die Welt der Elternhäuser scheint auch alles andere als heil zu sein, auch wenn mit großer Ernsthaftigkeit beschrieben wird, dass ein Mädchen sehr beneidet wird um ihr Elternhaus - da aber noch keiner richtig dort war, ist es mehr als zweifelhaft, dass es wirklich so traumhaft ist. Denn der Freundin mit dem wunderbaren Elternhaus und dem wunderbaren Aussehen wird schreckliches passieren in ihrem Leben. Was genau? Das würde ich gerne lesen. Denn die Geschichte hat mich gepackt, dieser flapsig-schnoddrige-lapidare Tonfall, der gleichzeitig Coolness und Verletzlichkeit zeigt. Die gesellschaftlichen Abgründe, die sich (wahrscheinlich) auftun werden.