Berührende Familiengeschichte

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seyke Avatar

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Es ist ein beliebiger Sonntag. Ein älterer Mann kocht für seine Tochter Sonia und deren Familie ein Mittagessen. Es ist das erste Mal, dass er kocht. Bisher hat das seine Frau getan, die vor einigen Monaten tödlich verunglückt ist. Früher war er ein vielreisender Ingenieur, nun ist es still geworden in der Turiner Wohnung. Die Kinder sind längst erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. An diesem Sonntag muss seine Tochter das für ihn so wichtige Mittagessen kurzfristig absagen. Der alte Mann geht zur Ablenkung spazieren und lernt zufällig Elena und ihren Sohn Gaston kennen, die er spontan nach Haus zum Essen einlädt. Diese Begegnung wird für alle drei von bleibender Erinnerung sein.

Giulia, die zweite Tochter des Mannes, erzählt in diesem Buch die Familiengeschichte aus ihrer Sicht. Es geht im Roman nicht vordergründig um die Begegnung mit Elena. Giulia berichtet über den Vater, der oft körperlich und geistig abwesend war, die Einsamkeit der Mutter, ihre Entwicklung und die ihrer beiden Geschwister.

Der Autor schreibt sehr einfühlsam, so dass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Mich hat das Buch sehr berührt.