Berührender Roman, ruhig und unaufgeregt

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schokocrossie Avatar

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Der Roman kommt ruhig und unaufgeregt daher. Leider wechselt der Erzähler / die Erzählerin öfters mal, sodass man sich erst wieder in die Geschichte hineinfinden muss. Mal wird über die Vergangenheit geschrieben, mal ist man wieder mitten im Geschehen. Es ist im Grunde ein Buch über Einsamkeit, sowohl bei dem älteren Mann als auch bei der jungen alleinerziehenden Mutter.

Es ist ein großer Zufall, dass die beiden bzw. die drei (der kleine Sohn der Alleinerziehenden spielt ja auch eine Rolle) sich treffen und tatsächlich auch Zeit miteinander verbringen. Für alle Protagonisten ist das im Grunde der Startschuss zu einer veränderten Sichtweise auf ihr eigenes Leben. Sie gehen aber auch nach einer gemeinsamen Zeit wieder ihre eigenen Wege.

Am Ende des Buches schließt sich der Kreis, als der alte Mann im Krankenhaus liegt und die junge Frau als Krankenschwester an seinem Bett steht.

Schade, dass manche Sätze dermaßen lang und verschachtelt sind, dass ich manchmal am Ende des Satzes den Anfang noch einmal gelesen habe. Am Ende des Buches habe ich mich gewundert, dass es mich trotzdem festgehalten hat und ich immer weiterlesen wollte. Es ist auf keinen Fall ein Buch, das man mal so nebenbei lesen sollte.