Ein lesenswertes Buch

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vielleserin1957 Avatar

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"Elena prostete ihm zu: 'Danke', sagte sie, 'Heute Morgen beim Aufwachen hatte ich den Kopf voller Schatten. Alle haben Sie nicht verjagt, aber ein paar schon. Danke dafür, wirklich.'"
Einst reiste er als Ingenieur um die Welt und baute riesige Brücken. Nach dem Tod seiner Frau aber ist es still geworden in der Turiner Wohnung am Fluss. Sein Sohn lebt in Finnland, mit der jüngeren Tochter hat er keinen Kontakt, nur die älteste sieht er ab und zu mit ihrer Familie. An einem Sonntag kocht der ältere Mann ein traditionelles Mittagessen für sie. Doch sie sagt kurzfristig ab. Im Park lernt er Elena und ihren Sohn kennen und lädt sie spontan zum Essen zu sich ein. Diese zufällige Begegnung wird alle drei für immer verändern.
Eine Geschichte voller Zuversicht und Wärme, die ein stilles Glück in den Herzen (Klappentext)
Dieses Buch ist nicht einfach zu lesen. Es macht einen sehr nachdenklich. Es handelt von einem Mann, der erst merkt, als er verwitwet ist, was er im Leben hätte vielleicht anders machen sollen oder können. Wie z.B. mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen als in der ganzen Welt Brücken zu bauen. Gut es war sein Job – aber. Dadurch ist vielleicht auch der Familienzusammenhalt nicht so gegeben. Der Roman wird schwerpunktmäßig von einer Tochter erzählt. Er ist sehr emotional und der Leser erlebt viele Regungen fast persönlich mit. Der Schreibstil ist klar, deutlich, gut zu lesen und vor allem sehr bildhaft. Dadurch findet sich der Leser oft mitten in der Geschichte wieder. Ein lesenswertes Buch.