...eine sanft erzählte tiefgründige Familiengeschichte...

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gedankenlabor Avatar

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>>Wenn ich eines begriffen habe, dann, dass Geschichten keine Probleme lösen: Sie erlauben uns lediglich, sie zu erkennen und ihnen einen Namen zu geben. ...<<
Einst reiste er als Ingenieur um die Welt und baute riesige Brücken. Nach dem Tod seiner Frau aber ist es still geworden in der Turiner Wohnung am Fluss. Sein Sohn lebt in Finnland, mit der jüngeren Tochter hat er keinen Kontakt, nur die älteste sieht er ab und zu mit ihrer Familie. An einem Sonntag kocht der ältere Mann ein traditionelles Mittagessen für sie. Doch sie sagt kurzfristig ab. Im Park lernt er Elena und ihren Sohn kennen und lädt sie spontan zum Essen zu sich ein. Diese zufällige Begegnung wird alle drei für immer verändern.
...und so ist es zum einen eine Geschichte, die das Leben des Mannes verändert, aber eben auch Elenas Leben und das ihres Sohnes prägt. Gleichzeitig sind die Fäden seiner Familiengeschichte, ein tragischer Verlust, der Mut zu verzeihen und das Gefühl gemeinsam stark zu sein fest miteinander verwoben. Hier erwartet den Leser absolut keine Liebesgeschichte, vielmehr eine tiefgründige und vom Leben und seinen Schatten gezeichnete Familie, die weit entfernt und sich doch näher ist als sie alle miteinander denken.
Mich hat dieses Buch wirklich sehr begeistert und sehr berührt, obwohl ich sagen muss, dass ich zu beginn meine Problemchen hatte, mich auf diese Geschichte einzulassen. Zu Beginn werden viele Anekdoten erzählt, ich hatte eher dem Verlauf der Geschichte herbeigesehnt... aber alles in allem entwickelte sich die Geschichte sehr sanft, tief und gefühlvoll und konnte mich im Herzen berühren.Daher kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der sanfte Erzählungen und Tiefe innerhalb einer Geschichte mag💕📚