Elena und Gaston

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momi20 Avatar

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Das Leben des italienischen Witwers, der einst als Ingenieur um die Welt reiste und Brücken baute, ist sehr ruhig geworden. Trotz der erwachsenen Kinder und Enkelkinder, ist er überwiegend alleine in der Wohnung im dritten Stock mit Blick auf den Lungo Po Antonelli.
Die Geschichte wird aus Sicht von der Tochter Giulia erzählt, wie sie ihren Vater erlebt hat, von Kindheit an.
Nun geht es um diesen speziellen Sonntag, an dem der Witwer einen Teil seiner Familie erwartet und das erste Mal alleine kocht und sich große Mühe gibt. Da sich eine Enkelin beim Pflücken am Glücksbaum von Khaki den Arm gebrochen hat, muss die Familie ins Krankenhaus fahren. Der Witwer ist traurig, kann sie nicht besuchen, da sein Auto in der Werkstatt ist. An diesem Sonntag geht er spazieren und lernt per Zufall Elena mit ihrem Sohn Gaston kennen. Sie ist eine jüngere Witwe und es entwickelt sich spontan die Idee, dass die beiden mit zu ihm kommen und gemeinsam essen. Damit ändert sich noch einmal komplett das Leben von Elena und dem Witwer.
Der Autor Fabio Geda schreibt schon sehr einfühlsam. Das Buch liest sich schnell, aber es hat auch einige Längen, die mir nicht so gefielen. Die Begegnung mit Elena beginnt etwa in der Mitte des Buches. Überwiegend geht die Handlung um den Witwer und seine Familie bzw. die Probleme, die es mehr oder weniger in jeder Familie gibt. Manches bleibt auch unbeantwortet für mich.