Ein Strandkorb für Oma

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buecherliebe Avatar

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Auf der Insel Föhr lebt man eng zusammen, man kennt sich und ist auch noch oft verwandt. Sönke und Maria sind ein Paar und gleichzeitig gehören sie zur gleichen Familie - sind aber nicht blutsverwandt! Beide nehmen ihre 15jährige Kusine aus Frankfurt auf, die sich zunächst als ziemlich anstrengender Teenager entpuppt. Beide sorgen sich auch um die 76jährige Oma, die sehr eigensinnig lebt, aber immer wunderlicher wird. Und beide sind verwickelt in einen Kunstraub - Oma steht unter Verdacht ein Bild gestohlen zu haben.

Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen und ich hatte mich auf ein tolles Buch gefreut. Es fing auch ganz gut an, die Szene am Flughafen, als die Gothic - Kusine auf die beiden zukommt und ihr Missfallen über ihren erzwungenen Aufenthalt auf Föhr zum Ausdruck bringt, ist gelungen! Aber dann wirkt alles immer mehr gestelzt und an den Haaren herbeigezogen. Viele Dinge hätten leichter geregelt werden können, wenn man miteinander geredet hätte. Oder bin ich zu pragmatisch? Viel zu oft habe ich gedacht - oh mann, wie albern!

Und denkt der Autor eigentlich, dass der Leser nicht über ein paar Seiten behalten kann, wer die Personen sind? Mindestens 3 mal wird Lükke als Feuerwehrmann vorgestellt oder Arne als Onkel und Strandkorbverwalter ...

Vielleicht ganz nett zu lesen, wenn man auf Föhr Urlaub machen möchte - aber sonst ein bißchen flach...