Leichte Lektüre mit Fernweh-Garantie

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octavian Avatar

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Das Buch "Ein Strandkorb für Oma" von Janne Mommsen hat mir sehr gut gefallen, obwohl es nicht direkt meiner Art von Büchern entspricht. Aber es war sehr angenehm und flüssig zu lesen und hat durchweg unterhalten und das ist die Hauptsache. Es handelt sich hierbei um eine Mischung aus Kömodie und Regionalkrimi, wobei die Komödienelemente weit im Vordergrund stehen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, das Buch lässt sich in einem Rutsch weglesen. Vorteilhaft ist auch, dass es an jeder Stelle in der Geschichte einen neuen oder bereits bestehenden Konflikt gibt, sodass einem das Weiterlesen nicht schwer fällt, man sogar das Buch nur ungern weglegt.

Die Charaktere sind deutlich ausgearbeitet und wirken größtenteils glaubwürdig. Da das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist, kommt man dem Protagonisten sehr nahe und kann sich gut mit ihm identifizieren. Dass es einen Vorgänger des Buches gibt und man den evtl. nicht gelesen hat, stört in keiner Weise.

Alles in allem ein sehr schönes kurzweiliges Buch (fast etwas zu kurz, wenn man die Charaktere erst einmal lieb gewonnen hat), das für angenehme Unterhaltung sorgt und schön das Leben auf der Insel Föhr skizziert. Auf jeden Fall zu empfehlen, aber Vorsicht: Nordsee-Fernweh vorprogrammiert!