Omas Traum vom Strandkorb

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saralie Avatar

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Sönke wohnt seit einiger Zeit mit seiner Freundin Maria auf Föhr, wie auch die Oma der Beiden. Hierbei handelt es sich allerdings keineswegs um Inzest, sondern Maria ist die Stieftochter von Sönkes Onkel. Es ist gerade Sommer und Sönke und Maria haben sich bereit erklärt, ihre Cousine Jade für zwei Wochen bei sich Urlaub machen zu lassen. Als sie dann am Flughafen ein 15jähriges Gothic-Mädchen vor sich stehen haben, ahnen sie schon, dass die Zeit nicht einfach wird. Immerhin versteht sich Jade mit Oma gut. Allerdings fängt auch Oma an, der Familie Sorgen zu bereiten, da man merkt, dass sie langsam tüdelig wird. Und dann verschwindet aus dem örtlichen Museum ein sehr wertvolles Bild und das Chaos ist perfekt...

Das Buch hat mir gut gefallen, es hat was fürs Herz, ein kleines bisschen Spannung, ist mal lustig, mal kann man sich auf die Nordseeinsel träumen, aber es behandelt stellenweise auch ein ernstes Thema - sehr schön für den Sommer.

Jetzt kommt aber leider das große ABER, wegen dem ich bei der Bewertung zwei Punkte abgezogen habe: Die Geschichte wird auf knapp 220 Seiten abgehandelt. Dass man ziemlich schnell mitten in der Geschichte ist, finde ich nicht schlecht, aber dass man am Ende das Gefühl hat, es wird alles mal eben so angerissen und muss von jetzt auf gleich passieren, fand ich nicht so ideal. Viel mehr Seiten hätten es ja nicht sein müssen, aber ein paar wären schon schön gewesen. Zumal die Figuren selbst durchaus Tiefe hatten, man konnte sie sich gut vorstellen und sich gut in sie hineinversetzen.

Fazit: Ein schönes Buch, das auch zum Nachdenken anregt.