Mutter und Tochter

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malibu Avatar

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Wir alle denken, dass wir unsere Mütter kennen. Ist doch so, oder? Da bricht schon einmal das ganze Weltbild zusammen, wenn immer mehr Geheimnisse ans Licht kommen, die nicht die schönsten sind...

Andrea und ihre Mutter sind im Einkaufszentrum, als es passiert. Ein Amoklauf durch einen jungen Mann, der erst ein Mädchen und ihre Tochter tötet und es dann auf Andrea abgesehen hat. Ihre Mutter Laura verteidigt sie und bringt ihn scheinbar ziemlich leicht um. Was Andrea dann im Laufe der Geschichte über ihre Mutter erfährt und was noch alles passiert, hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausmalen lassen...

Slaughter schreibt so gut wie immer sehr blutige, aber auch sehr psychologisch tiefgründige Romane. Hier verhält es sich nicht anders, nur wird hier der psychologische Teil mehr hervorgehoben.
Sympathisch ist so recht keiner in diesem Buch. Man fühlt zwar mit Andrea mit und versucht des Rätsels Lösung zu finden mit ihr, dennoch ist man keinem so recht nah. Auch versteht man die Mutter Laura erst nicht. Erst nach und nach, nach den Sprüngen der Vergangenheit in die Gegenwart immmerzu von Kapitel zu Kapitel, wird einiges sehr viel deutlicher.

Auch wenn dies wieder ein anderer Roman von Karin Slaugther ist als ihre gewohnten, ist dieses Werk doch sehr gut ausgearbeitet und beschäftigt sich mit der Thematik, wie gut wir unsere Liebsten eigentlich kennen - oder eben nicht! Mir hat das Leesereignis sehr gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten lassen!