Eine Ode an die Freundschaft, die Liebe und das ewige Paris verspricht der Autor zweier Bestseller, Antoine Laurain. Ich habe das Buch an einem verregneten Tag durchgelesen und es hat mir gefallen. Es ist wahrlich nicht spektakulär, sondern eine sehr nette Unterhaltungslektüre, dabei aber keineswegs platt oder oberflächlich. Bob Brown aus Milwaukee macht seinen Traum wahr. Er reist nach Paris, was er und seine Frau Goldie schon lange planten. Niemand konnte ahnen, dass kurz vor Reiseantritt Goldie in ein Koma fällt, das irreversibel scheint. Ein Miethaus führt alles zusammen. Magalie hat im Erdgeschoss eine Werkstatt, die sie nach ihrem Studium des Faches "Restaurierung und Konservierung" eröffnet hat. Sie trägt ausschließlich Gothic-Style. Das alles hängt mit dem Unfalltod ihrer Eltern zusammen. Julian hat seine Berufung als Barmann gefunden und verliebt sich in seine Nachbarin Magalie. Der vierte im Bundes ist Monsieur Larnaudie, der die Sitzungen der Hausverwaltung leitet und dessen Familie der Rue Edgar-Charellier Nummer 18 seit ihrer Entstehung im Jahr 1868 verbunden ist. Monsieur Larnaudie ist ein wahrer Pariser und kennt die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner sehr genau. Bob ist einquartiert in eine als Ferienwohnung vermietete Wohnung des Hauses und lernt so die anderen drei Hauptpersonen kennen. Aufgrund eines Einbruchs im Haus kommen die vier zusammen und trinken auf den Schrecken eine Flasche Rotwein des Jahres 1954. Am nächsten Tag finden sich alle vier zurückversetzt von 2017 ins Jahr 1954. Magalie lernt ihre Großmutter als junge Frau kennen, Julien trifft seinen Urgroßvater, der diese Zeitreise einige Jahrzehnte früher antrat. Personen des öffentlichen Lebens Audrey Heburn, Jean Gabin, Cocteau, der Herzog von Windsor spielen eine Rolle, bis endlich die Reise zurück ins Jahr 2017 gelingt. Unbekannte Flugobjekte, Zeitmaschinen und medizinische Wunder gibt es märchenhafter Weise auch noch. Viel Spaß beim Lesen!!