Leicht, unterhaltsam und tiefgründig

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katercarlo Avatar

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Ich bin ein Fan französischer Romane. Die Geschichten sind Erzählungen über alltägliche Menschen. Sie werden mit Leichtigkeit erzählt, haben einen unterschwelligen Witz und berühren zugleich tiefgründig. Sie sind eine angenehme, einfache Unterhaltung, die nicht oberflächlich erscheint. Mich begeistert dieser Erzählstil, der typisch französisch zu sein scheint – zumindest kenn ich ihn nur aus Frankreich.
Auch Antoine Laurain beherrscht diese Kunst des Erzählens. In „Ein Tropfen vom Glück“ treffen vier vollkommen unterschiedliche Menschen aufeinander:
Hubert, dessen Leben sich, um seine Ahnen und das Haus dreht, in dem seine Familie schon seit über hundert Jahren lebt.
Magalie, das Gothic-Mädchen, das zerbrochene Vasen wieder zusammensetzt und nicht über den Tod ihrer Eltern hinwegkommt..
Julien, der begabte Barkeeper, der sich für Ufos begeistert und zu schüchtern ist, um ein Mädchen anzusprechen.
Bill, der nach Paris reist, um sich seinen großem Traum und den seiner verstorbenen Frau zu erfüllen.
Nach einer gemeinsam geleerten Flasche Wein aus dem Jahr 1954, finden sie sich am nächsten Morgen genau in diesem Jahr wieder. Auf ihrer Zeitreise reagieren die Vier mit Unglauben, Verzweiflung und Begeisterung. Das Schicksal scheint sie in der Zeit zurück geschickt zu haben, damit sie etwas über sich selbst und ihr bisheriges Leben lernen. Die Frage ist nur, wie kommen sie wieder in die Gegenwart zurück?
Eine schöne Geschichte, die auf rein rationaler Basis pure Fantasy ist, auf emotionaler Ebene jedoch vom realen Leben ganz normaler Menschen handelt.