Zeitreise auf Französisch

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tsubame Avatar

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Zeireisen haben die menschliche Phantasie schon immer beflügelt. H.G. Wells schickte seinen Helden bereits 1895 mit einer Zeitmaschine in die Zukunft, in Audrey Niffenegges Roman "Die Frau des Zeitreisenden" reist ein Mann aufgrund eines genetischen Defekts durch die Zeit und in der Science Fiction-Serie "Stargate" bedient man sich eines Sternentors um sich durch Zeit und Raum zu bewegen.
Antoine Laurain, Autor des Romans "Ein Tropfen vom Glück" bedient sich - sehr französisch - eines guten alten Weins, um die Bewohner eines Pariser Mehrfamilienhauses kurzerhand in das Jahr 1954 zu befördern. Auch ein Amerikaner ist mit von der Partie, der - ganz neuzeitlich - sein Appartement über Airbnb gemietet hat.
Auf den Schrecken eines Einbruchs hin, öffnet Hubert Larnaudie, der bereits sein ganzes Leben in dem Mietshaus wohnt, eine Flasche Wein, die er in seinem Keller gefunden hat. Nachdem Julien, Magalie, Hubert und Bob, der Amerikaner, davon getrunken haben, erwachen sie am nächsten Morgen in einem Paris, wo man in einer Bar Audrey Hepburn begegnen kann oder auf Salvador Dali und Edith Piaf trifft.
Doch auch eigene Verwandte und Bekannte sind im Jahr 1954 unterwegs und bereiten den Zeitreisenden so manche Überraschung.
Aber wie soll man von dort bloß wieder nach Hause kommen?

Mir hat der Roman von Antoine Laurain gut gefallen. Es ist eine federleichte Geschichte, die einen in das Jahr 1954 zurück versetzt.
Eine Liebesgeschichte wird ebenfalls mit eingeflochten , es werden alte Familiengeheimnisse aufgedeckt und zum Schluss geschieht sogar noch ein Wunder. Nichts für Realisten also, aber ganz bestimmt etwas für Romantiker und Paris-Fans!