Ein leichter Freundschaft- und Liebesroman

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luisabella Avatar

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»Ein unendlich kurzer Sommer« erzählt in 30 Kapiteln die Geschichte der Sommer-Freundschaft von Lale, Gustav, Flo, Christophe und James. Nach einem schweren Schicksalsschlag fährt Lale mit einem Zug bis zur Endstation und trifft hier auf den alten Gustav, der schwer krank ist und einen in die Jahre gekommenen Campingplatz und Haus besitzt. Kurzerhand entschließt sich Lale bei Gustav zu helfen und schläft dafür in einem seiner alten Wohnwagen. Die Geschichte des Buches ist durch Zufälle (oder eher Glück?) gekennzeichnet und der erzählte Sommer macht aus 5 Fremden sehr enge Freunde.

Meine Meinung | Mir war die Geschichte insgesamt zu vorhersehbar und zu kitschig. Der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen: Mir fehlte es an Emotionen, Humor und Tiefgang - wie bspw. in dem Buch ‚Mariannengraben‘ von Jasmin Schreiber, das ähnliche Themen aufgreift … Die ‚Probleme‘ der Protagonist:innen aus »Ein unendlich kurzer Sommer« waren sehr vorhersehbar und mir insgesamt einfach zu viele ‚Baustellen‘ auf einmal, damit auf alles passend eingegangen werden kann. Zusammenfassend ein leichter Freundschaft- und Liebesroman, der vor allem dadurch besticht, dass Leser:innen schnell wissen, worauf sie sich einlassen und keine dunklen/fiesen Überraschungen bereit hält.

Der Debütroman »Ein unendlich kurzer Sommer« von Kristina Pfister ist am 01.05.2022 im FISCHER Taschenbuchverlag erschienen.