In dem Buch "Ein unendlich kurzer Sommer" geht es hauptsächlich um Veränderungen, um eine Zeit, in der die 3 Protagonisten ihr Leben hinterfragen und auf den Kopf stellen. Lale beispielsweise flieht kurzerhand aus ihrem alten Leben und landet auf einem Campingplatz, der alles, aber nicht schick oder aufregend ist, sondern seine besten Tage schon hinter sich hat. Das Gleiche kann man mit Fug und Recht von Gustav, dem Betreiber dieses Campingplatzes sagen. Auch er ist alt, nicht mehr gesund und grantelt sich durchs Leben. Lale hilft ihm bei allen möglichen Arbeiten und versucht sich darüber klar zu werden, was kommen soll. Was dann zunächst einmal kommt, ist Christophe, vom anderen Ende der Welt, der seine ganz eigenen Gründe für den Aufenthalt hat. Die Geschichte erzählt von den Verbindungen dieser Menschen miteinander, melancholisch, leise, manchmal lustig, aber nie in den Kitsch abdriftend. Sehr gelungen!