holpriger Neuanfang

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khaleesi Avatar

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Lale steigt für Weile aus, sie lässt alles zurück, steigt in einen Zug, fährt bis zur Endstation und schaut mal, was passiert. Sie hat Glück, Gustav, ein älterer Campingplatzbesitzer, liest sie auf und bietet ihr Arbeit, Kost und Logie. Träge fließen die Tage dahin, Lale scheint nicht weiter zu kommen mit den ausstehenden Entscheidungen. Sie lernt ein paar Leute aus der Umgebung kennen und verbringt ihre Tage ansonsten mit Gustav. Irgendwann stößt Chris hinzu, ein junger Mann vom anderen Ende der Welt, der seinen Erzeuger sucht, von dem er erst nach dem Tod der Mutter erfahren hat. Mit Gustavs Freund bilden die Vier bald eine feste Gruppe, die gelegentlich durch Nachbarn ergänzt wird.
Die Schicksale von Lale, Chris, Gustav aber auch einige der Nebenfiguren entblättern sich nach und nach, träge wie es sich für heiße Tage gehört. Hier liegt für mich die große Schwäche dieses Buches, es hat einige Längen. Die Schicksale sind nicht uninteressant, aber teils sehr verquer, ich fragte mich oft, ob man sich tatsächlich so sehr im Weg stehen kann.
Ein netter Sommerroman, der leider keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.