Leichte Sommerlektüre, aber berührend

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sarah_catherine Avatar

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In "Ein unendlich kurzer Sommer" führt das Leben fünf Menschen zusammen, die sich auf anderen Wegen wohl eher nicht getroffen hätten. Doch in diesem Sommer werden sie einander zu wertvollen Stützen. Nichts bleibt, wie es war.
Lale flüchtet überstürzt aus ihrem Beziehungsleben und strandet auf dem Campingplatz von Gustav. Gustav bietet Lale seinen Wohnwagen an, denn als er sie trifft, erkennt er gleich, dass sie irgendwie ziellos ist. Lale hilft Gustav auf dem Campingplatz und die beiden werden zu einem guten Team. Hin und wieder hilft auch Flo, der Nachbarsjunge, der von seiner Mutter überbehütet wird. Aufregend wird es, als ein junger Mann aus der Fremde eintrudelt, Chris. Nach und nach wird klar, dass Chris nicht einfach nur Urlaub machen, sondern eigentlich seinen unbekannten Vater treffen möchte. Und dann ist da noch James, ein alter Freund von Gustav, ein Alt-Hippie, der auf dem Campingplatz Yogakurse gibt und für jede Situation ein paar passende, aufmunternde Worte findet.
"Ein unendlich kurzer Sommer" spiegelt das Leben mit allem, was es so bunt macht: Liebe, Familie, Lachen, Weinen, Sorgen, Loslassen und Festhalten. Es ist ein sehr kurzweiliger Roman mit fünf liebenswerten Charakteren, eine leichte Lektüre, die aber dennoch Tiefgang hat. Es ist ein Buch für einen warmen Sommertag, aber genauso auch für einen verregneten Sofanachmittag - von mir gibt es 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.