Nicht aufregend aber überraschend tiefgründig

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patriiciia Avatar

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Der Titel stellt einen Widerspruch in sich dar: ein unendlich kurzer Sommer. Nach dem Lesen weiß man, wie diese beiden Adjektive zusammenpassen.

Die See-Bestattung seiner Mutter und das Aufräumen ihres Hauses lassen Christophe in Kindheitserinnerungen aber auch solche an ihre Demenzerkrankung schwelgen. Er findet nach ihrem Tod einen Brief von ihr, dessen Datumsangabe ein Geheimnis aufdeckt. Das überrascht Chris und will diesem nachgehen.

Lale verlässt ihr altes Leben, somit auch ihren Mann Matthias, und fährt irgendwohin. Lale landet auf einem kleinen idyllisch gelegenen Campingplatz, der sich für sie als genau den richtigen Ort herausstellt. Sie Gustav, dem Besitzer, auf dem Campingplatz anfallende Arbeiten zu erledigen. Das Leben ist unaufregend.

Die Geschichten der einzelnen Protagonisten treffen zusammen, vereinen sich und bringen neue Geschichten hervor.

Obwohl der Roman nicht sonderlich aufregend ist, überrascht er mit mehr Tiefgründigkeit, als von einem Sommerroman erwartet.
Das Buch ist sehr vielschichtig, man hat nach wenigen Seiten schon mehr erfahren, als nur den Beginn eines Buches.