Sommermelancholie

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marie aus e Avatar

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Lale muss weg. Weg aus ihrem Leben, weg vom Vertrauten. Sie fährt planlos bis zur Endstation und landet auf einem etwas heruntergekommenen Campingplatz.
Dort hilft sie dem Besitzer Gustav und lernt Chris kennen.
Die drei sind die Hauptpersonen, um die sich die die Haupthandlung dreht.
Alle drei tragen ihr Päckchen, bei Lale weiß man lange nicht, was geschehen ist, Chris sucht nach dem Tod seiner Mutter seine Wurzeln und Gustav? Gustav spricht nicht besonders viel und verdrängt dafür umso mehr.

Es ist ein leiser Sommerroman, ohne großes Tamtam, tragisch und auch traurig, aber auch mit vielen schönen Sommermomenten. Vor allem aber auch mit der Hoffnung auf einen Neustart und das Hinter-sich-lassen der Vergangenheit.

Besonders gut haben mir hier die Nebenfiguren gefallen, auch drei an der Zahl. Sogar besser als die Hauptfiguren, sie wirkten auf mich so lebendig und ich hatte einen besseren Zugang zu ihnen. Mit Lale, Gustav und Chris habe ich mich stellenweise etwas schwer getan, so richtig nah wurden sie mir nicht, deshalb hat es auch nicht ganz zu fünf Sternen gereicht.

Ein schöner Sommerroman - nicht freibadlaut, sondern eher waldseeruhig.