Toller Sommerroman

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lisaliestgern Avatar

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Eigentlich mag ich Bücher, in denen es um Beziehungs- oder Liebesgeschichten geht, gar nicht so besonders.
Aber hier fand ich das Cover und den Titel sehr ansprechend und die im Klappentext kurz angerissene Handlung auch. Und ich stellte mir vor, das wäre der perfekte Sommerroman, den ich entspannt auf dem Liegestuhl lesen könnte.
Darum geht's: Lale ist mit ihrem gegenwärtigen Leben mit dem Ehemann sehr unzufrieden und steigt in den nächstbesten Zug und landet zufällig auf einem Campingplatz. Christophes Mutter ist gestorben, und er entdeckt beim Ordnen ihrer Dinge einen Brief, in dem steht, wer sein biologischer Vater ist. Deshalb reist er nach Deutschland und lernt dort Lale, den Campingplatzbesitzer Gustav, den Nachbarsjungen Flo und noch einige andere Leute kennen.
So langsam entwickeln sich Beziehungen zwischen ihnen und man erfährt auch einiges über die Vergangenheit der einzelnen Personen.
Ich fand das Buch tatsächlich so interessant und kurzweilig wie erwartet. Der Schreibstil ist unaufdringlich und flüssig. Die Charaktere haben mich schnell überzeugt, und die Handlung hat mich mitgerissen. Die Atmosphäre eines heißen Sommers auf einem Campingplatz kommt sehr gut rüber.
Manchmal war es mir zu bunt, zu sehr "heile Welt" und zu viel "Küchenpsychologie". Immer noch nicht so ganz mein Genre, aber insgesamt ein toller Sommerroman, der mir eine sehr lange Zugfahrt verkürzt hat.