Wechselbad der Gefühle

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goldie-hafi Avatar

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Wechselbad der Gefühle - eine Geschichte urkomisch und tieftraurig. Es ist ein sehr schönes Buch über Beziehungen im allgemeinen und im speziellen - Gustav und Lale und Chris, Lale und Mats, Flo und seine Eltern - es ist auch ein Buch über verpasste Chancen, das Erwachsenwerden und Emanzipation. Was will ich eigentlich wirklich? Das zieht sich bei allen Figuren - manchmal unbewusst, manchmal sehr auffällig - durch die Geschichte. In anrührenden Worten und Bildhaft erzählt Kristina Pfister und blickt dabei hinter die Masken, die die Figuren tragen.
Manche Szenen, wie z. B. eine archäologische Ausgrabung, die dann doch nicht wirklich ein alter Fund ist, haben mich herzhaft Lachen lassen. Zu skurril war das Ganze. Dagegen hat Lales Schmerz und Schuldgefühle gegenüber ihrem toten Bruder mich zum Weinen gebracht.
Obwohl eigentlich ein 'Sommerbuch' und sehr lesenswert, hat es viel Tiefgang und bringt einen zum Nachdenken. Gerne empfehle ich es weiter.