würde doch nur die Zeit still stehen

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Vier Menschen treffen auf einem Campingplatz aufeinander, kommen sich näher, lernen sich kennen, beginnen sich teilweise zu mögen. Doch das ist nur ein kurzes Verharren ihres tatsächlichen Lebens.

Worum geht es wirklich?
Darum, was jemandem wirklich wichtig ist, Selbsterkenntnis und Veränderungen.

Lesenswert?
Ja, hat mir gut gefallen. Zu allererst finde ich das Cover wirklich ansprechend und würde auf Grund dessen definitiv nach diesem Buch greifen.
Aber auch die Story habe ich gerne gelesen. Der Schreibstil und die Sprache haben mich (Jahrgang 88) wirklich gut abgeholt, die Anspielungen fand ich perfekt. Es muss nicht mehr erklärt werden, es ist einfach stimmig.
Dann die vier Personen, die so unterschiedlich sind und doch alle eine kurze Auszeit an dem eher ruhigen Ort finden. Jede*n einzelne*n von ihnen fand ich auf besondere Art sympathisch und mochte die persönlichen Geschichten. Ganz nebenbei werden viele Themen angesprochen und meist auch sehr gut eingeordnet. Dazu zählt zum Beispiel Rassismus, das Bild von Männlichkeit und Ableismus. Auch die Handlungen der Protagonist*innen und ihre Hintergrundinformationen waren für mich stimmig und realistisch.
Dennoch geht es in diesem Buch auch viel um ernste Themen und Verlust geliebter Menschen - es ist also bei weitem keine leichte Sommergeschichte. Die Art des Umgangs damit habe ich jedoch als tröstlich und gut empfunden und die Lektüre durchweg positiv.
Nicht ganz so gut gefiel mir der Beginn und das alles recht plötzlich passiert ist, manche Dinge der überstürzt wirkten. Aber vielleicht ist auch das beabsichtigt und ein guter Einstieg.
Zusammenfassend hat mir die Lektüre recht gut gefallen, sie war mir weder zu ernst noch zu leicht, das Szenario und die vorkommenden Personen waren gut gewählt und ich kann dieses Buch sehr gut weiter empfehlen.