Dicker ist ein meisterhafter Erzähler - ganz großes Kopfkino garantiert
Was ich an Joel Dicker als Autor besonders schätze ist, dass er ein begnadeter Erzähler ist. Soll heißen, er baut seine Geschichten so geschickt auf, dass man sofort gefesselt ist, meist ohne gleich zu wissen, wo die Reise hinführt. Man lernt nach und nach die Personen kennen, ganz so, als würde man sie in einer Realität kennenlernen. Man spürt, dass im Untergrund, im Schatten, etwas lauert, aber man kann es nicht gleich benennen. Es entsteht ein Sog, dem ich mich nie entziehen konnte. So ging es mir in all den vorhergehenden Romanen und ich bin ziemlich sicher - schon nach diesem kleinen Happen Leseprobe - dass das hier wieder genauso sein wird.