Alles Fassade?
Joël Dicker nahm mich damit mit seiner Geschichte um Harry Quebert gefangen und so war ich wirklich gespannt auf dieses Buch. Um das Fazit vorweg zu nehmen, "Ein ungezähmtes Tier" ist gut, kann aber mit den Vorgängern nicht ganz mithalten.
Es ist wie so oft im Leben, die Schönen und die Reichen und die weniger "Privilegierten", die neidisch auf das Leben der anderen schauen. So in etwa kann man wohl den Beginn der Geschichte beschreiben. Sophie und Arpad leben das vermeintlich perfekte Leben, der reiche Bänker und die erfolgreiche Anwältin im schicken Glashaus, während Karine und Greg nach ihrem Hausbau im schicken Wohnviertel, welches von den umliegenden reicheren Anwohnern abwertend nur "Die Warze" genannt wird, mit ihrem Dasein hadern.
Über die Kinder lernen sich die Väter Greg und Arpad beim Fußball kennen und die beiden Paare treffen sich zu Sophies Geburtstagsfeier. Und hier nimmt der Trubel seinen Lauf. In dieser Rezension jetzt tiefer in die Story einzusteigen würde eigentlich immer in Spoilern enden. Nur soviel, selten ist etwas so, wie es auf den ersten Blick scheint und auch die perfektesten Familien haben ihre Fehler.
Das Buch ist auf eine sehr interessante Weise in ganz unterschiedlichen Zeitebenen geschrieben, die anfangs etwas verworren und unstrukturiert wirken, aber im Laufe des Buchs erkennt man den Sinn dahinter und ich hatte während des Lesens nicht nur einen "Oh"-Effekt, wenn wieder neue Details über die Protagonisten an's Licht kamen. Das macht das Buch auf eine Weise recht einzigartig. Im Summe war mir die Story aber manches Mal etwas drüber, die charakterlichen Abgründe zu tief und das Ende kam mir trotz der wieder mal überraschenden Wendung etwas zu "plump" daher.
Aber es ist lesenswert und war definitiv unterhaltsam und wird mich nicht davon abhalten, auch den nächsten Dicker zu lesen.
Es ist wie so oft im Leben, die Schönen und die Reichen und die weniger "Privilegierten", die neidisch auf das Leben der anderen schauen. So in etwa kann man wohl den Beginn der Geschichte beschreiben. Sophie und Arpad leben das vermeintlich perfekte Leben, der reiche Bänker und die erfolgreiche Anwältin im schicken Glashaus, während Karine und Greg nach ihrem Hausbau im schicken Wohnviertel, welches von den umliegenden reicheren Anwohnern abwertend nur "Die Warze" genannt wird, mit ihrem Dasein hadern.
Über die Kinder lernen sich die Väter Greg und Arpad beim Fußball kennen und die beiden Paare treffen sich zu Sophies Geburtstagsfeier. Und hier nimmt der Trubel seinen Lauf. In dieser Rezension jetzt tiefer in die Story einzusteigen würde eigentlich immer in Spoilern enden. Nur soviel, selten ist etwas so, wie es auf den ersten Blick scheint und auch die perfektesten Familien haben ihre Fehler.
Das Buch ist auf eine sehr interessante Weise in ganz unterschiedlichen Zeitebenen geschrieben, die anfangs etwas verworren und unstrukturiert wirken, aber im Laufe des Buchs erkennt man den Sinn dahinter und ich hatte während des Lesens nicht nur einen "Oh"-Effekt, wenn wieder neue Details über die Protagonisten an's Licht kamen. Das macht das Buch auf eine Weise recht einzigartig. Im Summe war mir die Story aber manches Mal etwas drüber, die charakterlichen Abgründe zu tief und das Ende kam mir trotz der wieder mal überraschenden Wendung etwas zu "plump" daher.
Aber es ist lesenswert und war definitiv unterhaltsam und wird mich nicht davon abhalten, auch den nächsten Dicker zu lesen.