Glaube. Liebe, Hoffnung

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kaiserin2201 Avatar

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Nickolas Butler hat wieder ein wunderbares Buch geschrieben. Eine Geschichte über das Landleben in den USA, wo Leute, noch, einander als Nachbarn kennen und die meiste Zeit ihres Lebens an einem Ort verbringen. Luke und Pat hatten einst einen Sohn, der jedoch als Baby kurz nach seiner Geburt starb. Doch das Leben spielt manchmal nicht nur unfair, es hat auch Trost bereit. So adoptieren die beiden Shilo, die ungewollte Tochter einer Minderjährigen. So zieht wieder das Glück in das Haus des Paares ein. Für ein paar Jahre wird es bleiben. Sogar ein kleiner Enkelsohn wird geboren, doch die Freude trübt sich, als Shilo sich in einen Prediger verliebt, und mit diesem in ein eigenes Haus zieht. Luke ist ein sympathischer Protagonist, der in die Jahre gekommen Bilanz über sein Leben zieht. Viel ist am Ende nicht geblieben, sein bester Freund liegt im Sterben, die eigen Gesundheit läst hier und da zu wünschen übrig. Es liegt viel mehr Leben hinter ihm als vor ihm. Das möchte er mit seinem Enkel teilen, doch der ist ernsthaft erkrankt, und die Glaubensgemeinschaft seiner Tochter meint diese schwere Krankheit weg beten zu können. Butler beschreibt sehr unaufgeregt über die Liebe, den Glauben und den Unsinn, den die Angst vor dem Tod bei Menschen wider den Verstand hervor bringt. Ein Roman den man erst nach der letzten gelesenen Seite aus der Hand legen kann - so gut ist er geschrieben, und aus dem Englischen übersetzt.