Hinterlässt ein warmes gefühl bei mir

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Nach Ende der Lektüre muss ich sagen, der erste Satz des Klappentext trifft es für mich genau: „Ein schmerzhaft-schöner Familienroman, der die Macht und die Grenzen des Glaubens mit besonderem Feingefühl erkundet.“ Ich war berührt von der großen Liebe zwischen Peg und Lyle, der Liebe zu Ihrer Tochter und vor allem zum Enkel Isaac, aber auch die enge Freundschaft zu Hott oder Charlie hat mich sehr beeindruckt. Ich habe mit Lyle gelitten und hätte ihn manchmal gerne in den Arm genommen und ihm Mut zugesprochen. Wenn geliebten Menschen die die Fänge extremer Glaubensgemeinschaften geraten oder unter einem schlechten Einfluss stehen und in ihr Unglück rennen, wie soll eine Familie damit fertig werden? Und wie kann der Glaube über der Gesundheit des eigenen Kindes stehen? Eigentlich unvorstellbar, doch leider beruht die Grundlage diese Buch auf einer wahren Geschichte und ist kein Einzelfall. Trotzdem hat Nickolas Butler es geschafft bei diesem traurigen Thema doch ein warmes Gefühl in meinem Bauch zu hinterlassen.Außerdem konnte ich mich durch die Schilderungen der Landschaft und der Natur im Wechsel der Jahreszeiten sehr gut in die Umgebung und das Leben der Bewohner von Redford einfühlen. Das Buchcover mit der leichten Patina gibt meine Vorstellung perfekt wieder.