Ein wildes Herz

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signalhill Avatar

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"Ein wildes Herz" von Robert Goolrick ist wirklich ein Buch wie ein Film. Vielleicht trägt auch das schwarz-weiße Cover des Buches dazu bei, dass ich mir die Geschichte so gut verfilmt darstellen kann.1948 kommt der geheimnisvolle Beale (wer ist er? wo kommt er her? woher hat er soviel Geld? und kann er nur deswegen mit den Fleischermessern so gut umgehen, weil er selbst Metzger war?) in eine typisch amerikanische Kleinstadt und muss sich ausgerechnete in die hübsche, junge Sylvan verlieben. Dass das Ärger gibt, ist vorprogrammiert, dass aber Sylvan nicht zu ihren Gefühlen stehen kann und die Geschichte um den mysteriösen Zugewanderten tragisch endet, kann der Leser nicht vorhersehen.
Dass Buch hinterlässt Nachdenklichkeit und Traurigkeit, denn der Autor schafft es, den Leser zu fesseln und mitzureißen. Was ich besonders finde -obwohl es traurig ist - ist, dass dies Buch den Leser nicht mit dem üblichen Happy End zurücklässt. Es ist authentisch und überzeugt. Robert Goolrick versteht es außerdem, ein Bild der damaligen Zeit und der amerikanischen Kleinstädte zu zeichnen, in denen sich bis heute oft nicht unbedingt allzuviel geändert hat. Wenn man als Europäer dorthin kommt, kann man oft nur staunen, was es noch gibt! Dem Autor ist es hervorragend gelungen, das Lokalkolorit hervorzuheben und eine wohlüberlegte Geschichte zu präsentieren. Wenn auch noch Fragen offen bleiben, so ist dies ein rundum gelungenes Buch, ein hochwertiger Lesespaß und verdient damit seine 5 Sterne!