Schaurig schön

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USA 1948 irgendwo in Virginia der Krieg ist vorbei und hat viele Wunden hinterlassen.
Charlie Beale kommt in eine Kleinstadt in Virginia –schaut sich um und beschließt zu bleiben.
Die Leute schließen ihn nach und nach ins Herz. Charlie gefällt sein Leben.
Er begegnet einer Frau die sein Schicksal wird.
Sie ist ein einfaches Mädchen vom Lande, reich verheiratet ohne rechten Anschluss in der Kleinstadt.
Ihre Lebenswege kreuzen sich – verknäueln sich und es gibt ein Unglück.

Das Buch ist wunderschön geschrieben. Man taucht in die Welt des kleinstädtischen Amerikas nach dem 2.Weltkrieg, irgendwie ist alles in Sepia getaucht.
Das Aufeinanderzustreben der Charaktere dieser aufrichtige Bursche Charlie, der sich in die Liebe hineinstürzt und das Mädchen vom Lande, das gefangen ist in ihrem Versprechen.
Mittendrin der kleine Sam, der vieles nicht versteht und doch alles spürt und von Charlie geliebt wird wie ein Sohn.
Thema ist auch die noch herrschende Rassentrennung, die Schwarzen am Rand des Dorfes, die nicht am Dorfleben teilhaben dürfen, unsichtbar zu bleiben haben und nur dienen dürfen.
Charlie Beale fühlt sich zu Ihnen hingezogen, darf aber nicht an ihren Gottesdiensten teilnehmen, damit die Ordnung bestehen bleibt.
Charlie Beale erfährt schon bald die Ausstoßung durch die Bevölkerung am eigenen Leib, bis er es nicht aushält.

Das Coverbild ist sehr schön und gibt Hoffnung, die leider nicht bestätigt wird.
Man steigt schnell in das Buch und in den Erzählfluss ein –
Eine Geschichte zum Innehalten –lesenwert.