Sehr bedrückende Stimmung

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larischen Avatar

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In Robert Goolricks „Ein wildes Herz“ geht es um Charlie Beale, der plötzlich in einer Kleinstadt auftaucht und das dortige Leben tiefgehend beeinflusst. Allerdings hat nicht nur er Einfluss auf das Leben der Kleinstadtbewohner, auch er wird verändert. Er verliebt sich und die Kleinstadttragödie nimmt ihren Lauf.
Die Leseprobe hatte mich sehr überzeugt und ich war sehr froh, zu den glücklichen Gewinnern zu zählen. Als das Buch dann bei mir ankam gefiel mir der Buchumschlag sofort, auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch sehr liebevoll gestaltet. Erster Eindruck also schonmal: Top!
Leider hat mich das inhaltliche nicht vollständig überzeugt. Die Grundstimmung ist wirklich sehr melancholisch und nicht mal in den vermeintlich heiteren Moment kommt auch nur in Ansätzen Freude auf. Der Schreibstil ist wirklich wunderschön und hat mich von Anfang an verzaubert, aber leider hat mich diese düstere Stimmung wirklich abgeschreckt. Ich war nicht wirklich gefesselt und musste mich eher zum weiterlesen drängen. Die Geschichte an sich finde ich sehr interessant, tragisch und gut durchdacht.
Ich kann diesem Buch trotzdem leider nur drei Sterne geben, weil ich wirklich nicht wirklich gefesselt war und die Stimmung zu bedrückend fand. Sprachlich und inhaltlich ist das Buch aber wirklich gelungen und für Freunde dieser Art von Literatur empfehlenswert. Für mich persönlich leider nichts...