Das verflixte 7. Jahr

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theresia626 Avatar

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" Für Sandrine hatte er (Philippe) damals den Reiz des Exotischen und stellte eine Kampfansage an ihre Herkunft dar.“ Jetzt verkraftet sie den Alltag und das Leben mit ihrem Ehemann nicht mehr. „Es war wie eine Falle, die über dem Ausreißer zuschnappt.“ Die Scheidung war vor schon vor drei Monaten, jetzt muß Philippe die Wohnung verlassen und liegt ohne neue Bleibe auf der Straße. Noch nicht einmal ein Hotelzimmer findet er, so daß im Moment sein Auto sein neues Zuhause ist.

 Seiner kleinen Tochter Claire, von der er sich verabschieden muß und die er nur zu sehen bekommt, wenn er eine Wohnung hat, sagt er nicht die Wahrheit über die Trennung der Eltern.

 

Bis hier hat der Roman nichts Neues zu bieten, doch ich glaube, daß sich auf den restlichen Seiten des Buches noch viel tun wird. Wie ergeht es Philippe ohne Dach über dem Kopf und ohne Arbeit? Was wird aus Sandrine und bereut sie ihre Entscheidung, allein schon wegen ihrer Tochter, Philippe auf die Straße gesetzt zu haben? Wie verkraftet Claire die Trennung von ihrem Vater? Findet Philippe, auch wenn es für ihn im Moment hoffnungslos aussieht, doch noch sein Glück und wenn ja, wie schafft er es, in ein neues Leben zurückzufinden. Vielleicht erfährt man auch rückblickend, was die letzten sieben Jahre so alles passiert ist.

 

„Nimm mich zu dir, und aus dem Elend von uns beiden machen wir dann vielleicht so etwas wie Glück!“ Das scheint mir der Leitgedanke des Romans zu sein.

 

Die Leseprobe ist diesmal arg kurz geraten, war aber sehr gut zu lesen. Gefühlvoll, nichts ins kitschige abtrifftend, poetisch. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich das Buch vorab zu Ende lesen könnte.