Der unerwünschte Vater

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mammutkeks Avatar

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Eigentlich ist die Leseprobe zu kurz, um Genaueres über das Buch zu sagen. Allerdings bergen diese gerade mal 14 Seiten Text schon 5 Kapitel und auch die Tendenz des Romans wird klar. Philippe war vor gut sieben Jahren der Exot im Leben der gutbehüteten Sandrine - jetzt aber ist die Scheidung amtlich.

Leidtragende ist vor allem die kleine Tochter - denn "Abtreibung war ein Tabuthema". Es wird schon schnell klar, dass der Scheidungskampf zwischen Sandrine und Philippe auf dem Rücken von Claire ausgetragen wird. Und dass diese darunter zu leiden hat.

Stilistisch finde ich den Roman von Harold Cobert bislang gelungen, aber auch nicht überragend. Es wäre interessant, weiter zu lesen, um zu sehen, wie sich Geschichte und Stil entwickeln. Denn die zugrundeliegenden Probleme mit Familie und Arbeitsplatz, die den Absturz von Philippe begründen, sind in Zeiten von Wirtschaftskrise und Globalisierung nicht gerade selten.