Gänsehaut vor Rührung

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nina2401 Avatar

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Ein liebender Vater muss sich von seiner Familie verabschieden und steht vor dem Nichts.

 

Sehr einfühlsam und poetisch beschreibt Harold Cobert diese Situation. Die Kapitel sind sehr kurz und haben jeweils eine passende Überschrift. Die Beschreibung der Nachbarschaft im ersten Kapitel hat mich schon sehr fasziniert. Die Sprache ist wunderbar klar und genau darin liegt ihre Poesie. Ich mag nicht so gerne Bücher, die im Präsens verfasst sind, aber hier stört es mich nicht, im Gegenteil es ist sehr passend. Der Stil erinnert mich ein wenig an Anna Gavalda, deren Bücher ich auch sehr mag. Die Geschichte beginnt traurig und beim Lesen hatte ich einen dicken Kloß im Hals. Am liebsten möchte man Philippe in den Arm nehmen und trösten. Ich würde diese wunderschöne Geschichte gerne weiter lesen und noch mehr Gänsehaut bekommen, Gänsehaut vor Rührung, denn das erlebe ich nicht oft beim Lesen.