Märchen für die Tochter und kein Dach über dem Kopf

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Philippe hat eine kleine Tochter, gerade sechseinhalb, der er Abends vor dem Einschlafen Märchen erzählt. Und er hat eine Frau, die ihn drei Monate nach der Scheidung aus der Wohnung wirft, obwohl er noch keine neue Bleibe gefunden hat. Ziellos fährt er umher und sucht ein Hotel oder irgendetwas, wo er schlafen kann. Als er nichts findet, schläft er schließlich im Auto.

Leider ist die Leseprobe wirklich sehr kurz, so dass man kaum etwas dazu sagen kann. Mir hat vor allem die Sprache sehr gefallen. Obwohl es ein sehr ernstes Thema ist, verpasst sie der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit. Durch das Gegenüberstellen von Philippes Situation und der seiner Mitmenschen, wird deutlich, wie sehr Philippe gerade die Kontrolle über sein Leben verliert, dass er langsam aber sicher zum Außensseiter wird.

Es regt zum Weiterlesen an, man möchte wissen, wie sich Phillipes Situation weiter entwickelt, ob er es schafft, seine Tochter weiter zu sehen, wie er mit der Obdachlosigkeit fertig wird, usw.