Trauriges Schicksal und fröhlicher Begleiter

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schlumeline Avatar

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Zur Leseprobe:

Aus der recht kurzen Leseprobe zum Buch erfährt der Leser alles was Grundlage der Geschichte ist. Philippe und Sandrine waren ein Paar. Sie aus reichem Haus, er aus ärmlichen Verhältnissen und in der Familie von Anfang an nur geduldet. Zur Hochzeit kam es unweigerlich aufgrund Sandrines Schwangerschaft. Die Tochter, Claire, mittlerweile 6 1/2 Jahre alt ist Philippes Leben. Das kann man förmlich merken in dem Moment, da er ihr abends eine Geschichte vorlest bzw. erzählt. Er kann sich in seine Tochter und deren Gefühlswelt hineinversetzen. Leider soll dieser Zustand nun enden, denn Sandrine und Philippe sind geschieden und seine Frau setzt ihn nun vor die Tür. Philippe hat keine neue Wohnung und so lange dies der Fall ist, darf er auch seine Tochter nicht mehr sehen. Er verspricht dieser aber sie jeden Abend anzurufen.

Nur mit seinem Koffer in der Hand bricht Philippe auf, dreht mit dem Auto seine Runden und versucht ein Hotelzimmer am Rande der Stadt zu bekommen, was ihm aber nicht gelingt. So übernachtet er in seinem Auto, versucht es zumindest, wird aber verständlicherweise durch häufige Straßengeräusche und Lichtreflexe gestört.

Wie mag Philippes Leben sich weiterentwickeln? Wenn ich dem Klappentext glauben darf, geht es nun immer weiter bergab und er verliert auch noch seinen Job. Welche Tragik! Sehr schön beschreibt der Autor bislang jedenfalls Philippes kleine Welt, man fühlt sich ganz nah dran an diesem Protagonisten, der vielleicht arm, aber reich im Geiste ist.

Zur Hörprobe:

Die Hörprobe entführt uns schon etwas weiter in die Geschichte hinein. Philippe hat mit dem Hund Baudelaire bereits Freundschaft geschlossen. Er lebt mittlerweile auf der Straße, schläft draußen in einem Schlafsack und wäscht sich im Bahnhofsbereich. Baudelaire führt ein paar Kunsstückchen auf der Straße auf und das Geld, welches der Hund dafür bekommt, hilft den Beiden beim Überleben. Auch wenn die Lebenssituation an sich schrecklich anmutet, so wird doch Philippes Welt hier irgendwie so beschrieben, dass man sie schön finden muss. Wie schön, dass die Zwei ihre Crepes teilen und sich bedingungslos lieben. Wann gibt es das schon.

Ich wünsche Philippe, dass er seine Tochter Claire schon bald wieder in die Arme schließen kann und mir, dass ich das Ende dieser geschichte vielleicht schon bald lesen oder hören darf.