gesellschaftlicher Absturz

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robberta Avatar

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**Ein Winter mit Baudelaire von Harold Cobert**

**Das Hörbuch** von Hans Löw gelesen beginnt mit dem liebevollen Vater Phillippe der seiner Tochter mit einer Engelsgeduld Gute-Nacht-Geschichten vorliest. Als er dann die Treppe hinunter kommt steht sein Koffer schongepackt  im Flur und seine Frau verlangt die Hausschlüssel zurück. Sie verbietet ihm die gemeinsame Tochter zu besuchen. Er fährt in der vergeblichen Suche nach einem Hotelzimmer mit dem Auto durch die Gegend. Resigniert stellt er sich den Wecker und schläft im Auto. Der gesellschaftliche Absturz von Phillippe, der von seiner Frau vor die Tür gesetzt wird und die ihm verbietet seine Tochter zu sehen, ist unaufhaltsam. Er landet als Obdachloser auf der Straße. Der alle Herzen erwärmende Hund Baudelaire nimmt sich seiner an und führt ihn zurück ins Leben.

Das Hörbuch hat mir gut gefallen, ob das an den vermittelten Gefühlen (liebevoll und geduldig, dann resigniert und verzweifelt und zum Schluss hoffend) liegt? Das Hörbuch vermittelt besonders gut das Gefühl vom herzerwärmenden Hund, der in Allen das Gute zum Vorschein bringt, viel deutlicher als beim Buch kann man Baudelaire direkt vor sich sehen.