Ein Wispern unter Baker Street - Peter Grant Teil 03

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Der Autor mischt seinen Krimi mit vielen fantastischen Elementen und einer guten Prise Humor an. Der Protagonist Peter Grant erzählt die Geschichte aus seiner Sicht als Ich-Erzähler. Er ist mir inzwischen recht sympathisch und an vielen Stellen wunderbar selbstironisch. Zusammen mit dem ersten Teil bekommt Peter Grant endlich den dringend notwendigen Tiefgang und auch Lesley hat mir sehr gut gefallen. Die meisten übrigen Charaktere bleiben allerdings leider weitgehend blass.

In dem Buch spielen auch viele - teilweise neuartige - andere Fantasywesen mit. Allerdings gelingt es dem Autor - wie leider auch schon in seinem vorgangegangen Roman - leider nicht die Fülle an Ideen mit dem notwendigen Tiefgang zu vermitteln. Die eigentlich sehr komplexe Geschichte wird an vielen Stellen nur oberflächlich erläutert. Mir persönlich ist es trotz Vorkenntnissen nicht immer gelungen alle Personen und Gestalten auseinander zu halten. Dies ist besonders schade, da die Idee an sich mir sehr gut gefallen hat. Mir persönlich hätten ein paar Erzählstränge weniger, diese aber konsequenter verarbeitet besser gefallen. An anderen Stellen wurde im Gegenzug in meinen Augen unnötig ausschweifend über Dinge der Vergangenheit erzählt. Teilweise hat mich das Buch dort schlichtweg gelangweilt. Leider habe ich auch

Gut gefallen hat mir dieses Mal Peters Grants Ermittlungsarbeit bei der er immer wieder von Lesley unterstützt wurde. Er agiert mehr und mehr selbstständig und dadurch wurde auch seine Person deutlich interessanter. Der Fall an sich war für mich auch interessant und spannend. Ich mag auch den Schreibstil des Autos, seinen Humor und die oft ausgefallene Situationskomik sehr gerne und werde wohl trotz der kritisierten Mängel auch weitere Teile der Reihe gerne lesen.

Ich selbst habe zuvor schon den ersten Teil der Reihe gelesen, den zweiten jedoch nicht. Dies machte sich an einigen Stellen tatsächlich deutlich bemerkbar. Es gab wenig Rückblicke und Erklärungen. Ich würde daher empfehlen, die Bücher auf jeden Fall der Reihe nach zu lesen oder zumindest den ersten Teil schon vorweggelesen zu haben, bevor man mit diesem Buch beginnt.

Fazit:
Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe und damit für Fans von britischem Humor gepaart mit ein bisschen Fantasy vor dem Hintergrund der Londoner City auf jeden Fall empfehlenswert.